top of page
Deutscher Kulturraum

Der Deutsche Kulturraum und seine Zukunft

Willkommen

Newsletter abonnieren & nichts mehr verpassen

Vielen Dank für das Abonnement!

Am Anfang des 20. Jahrhunderts ging eine Welt zu Ende. Mit dem Ersten Weltkrieg beginnt das Ende einer europäischen Prägung der Welt. Das 20. Jahrhundert wurde nicht – wie erhofft – zum Jahrhundert einer starken Mitte im Ausgleich der Gegensätze. Es wurde vielmehr zum Jahrhundert der Polarisierung, das seine Schatten in das nächste vorauswirft. 0st und West prallen in ihren Systemen aufeinander, Nord und Süd reißen immer weiter in Arm und Reich auseinander, menschliche Verständigung und demokratische Gesinnung werden in Europa von Totalitarismen und Anbiederungen geknechtet. Mensch und Natur, Innen und Außen, Individuum und Gesellschaft scheinen sich zu unüberbrückbaren Gegensätzen zu steigern.

Kurz vor dem Sichtbarwerden dieser Entwicklungen faßte Friedrich Nietzsche zusammen, was bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in der europäischen Kultur geworden war: «Gott ist tot.»

 
Der deutsche Kulturraum liegt in Europa und hat eine bestimmte Aufgabe. Jedes Volk (aus mhd. volc über ahd. folc, abgeleitet aus allgemein-germanisch fulka, „das [Kriegs-]Volk“, nachweislich belegt erstmals im 8. Jahrhundert nach Christus [1], bedeutet "viele" im Sinne vieler gleichartiger Leute), ist aus geistiger Sicht eine durch ein gemeinsames Schicksal verbundene Menschengemeinschaft, die eine besondere, einzigartige Mission innerhalb der gesamten Menschheitsgeschichte zu erfüllen hat.
Hier kann nicht weiter darauf eingegangen werden. Dies wird innerhalb der Schule vertieft.
 
Kulturepochen

Das nachatlantische Zeitalter (7227 v. Chr. - 7893 n. Chr.) ist das fünfte Hauptzeitalter der physischen Erdentwicklung. Anfangs wurde es nach dem mittlerweile veralteten theosophischen Sprachgebrauch von Rudolf Steiner auch noch als fünfte Wurzelrasse bezeichnet. Es begann nach dem Untergang der Atlantis und wird mit dem Krieg aller gegen alle enden. Es gliedert sich in sieben Kulturepochen, die jeweils etwa 2160 Jahre dauern, und dient vor allem der Seelenentwicklung des Menschen. Gegenwärtig leben wir in der 5. nachatlantischen Kulturepoche, dem Bewusstseins-seelenzeitalter. Gegen Ende des nachatlantischen Zeitalters werden sich die Menschen, die eine entsprechende geistige Reife erlangt haben, nicht mehr in körperlicher Gestalt auf Erden inkarnieren. Beginnen wird das bereits etwa ab dem Jahr 5700 n. Chr., also am Ende der 6. nachatlantischen Kulturepoche (→ Anfang und Ende der irdischen Inkarnationen des Menschen). Durch die ahrimanischen Mächte könnten allerdings größere Teile der Menschheit noch länger an die Erde gefesselt werden, um sie dadurch von ihrer regulären Entwicklung abzubringen (Lit.:GA 196, S. 90f).

Auf der geologischen Zeitskala entspricht das nachatlantische Zeitalter ziemlich genau dem Holozän (veraltet auch Alluvium genannt), das vor etwa 11.700 Jahren mit dem Anbruch der gegenwärtigen Warmzeit innerhalb des noch andauernden känozoischen Eiszeitalters begann. Diese Warmzeit wird nach heutiger wissenschaftlicher Einschätzung nur etwa 15.000 Jahre dauern und dann wieder von einer etwa 100.000 Jahre dauernden Kaltzeit abgelöst werden, die nach vorherrschender Meinung an die gleich langen periodischen Veränderungen der Exzentrizität der Erdumlaufbahn gekoppelt ist. Diese Periodizität stellte sich erstmals vor rund 700.000 Jahren ein. Davor betrug sie nur etwa 41.000 Jahre und korrelierte damals mit den periodischen Schwankungen der Erdrotationsachse. Das mittelalterliche Klimaoptimum, das etwas nach 900 begonnen hat und vor 1400 endete und deutlich wärmer war als heute, bildet grob gesehen die Mitte des ganzen nachatlantischen Zeitalters (Lit.:GA 323, S. 118f).

Wenn der Geistesforscher im Zuge der Einweihung die Weltentwicklung zu überschauen beginnt, eröffnet sich ihm zuerst der Blick auf die sieben Kulturepochen, in die sich die nachatlantische Zeit untergliedert. So schildert es Rudolf Steiner z. B. in seinen Vorträgen über die Apokalypse des Johannes:

Kampf um den russischen Kulturkeim

„Was steht sich in diesem Kriege gegenüber und um was wird er geführt?

Tonangebend ist eine Gruppe von Menschen, welche die Erde beherrschen wollen mit dem Mittel der beweglichen kapitalistischen Wirtschaftsimpulse. Zu ihnen gehören alle diejenigen Menschenkreise, welche diese Gruppe imstande ist, durch Wirtschaftsmittel zu binden und zu organisieren. Das wesentliche ist, daß diese Gruppe weiß, in dem Bereich des russischen Territoriums liegt eine im Sinne der Zukunft unorganisierte Menschenansammlung, die den Keim einer sozialistischen Organisation in sich trägt. Diesen sozialistischen Keimimpuls unter den Machtbereich der antisozialen Gruppe zu bringen ist das wohlberechnete Ziel. Dieses Ziel kann nicht erreicht werden, wenn von Mitteleuropa mit Verständnis eine Vereinigung gesucht wird mit dem östlichen Keimimpuls. Nur weil jene Gruppe innerhalb der anglo-amerikanischen Welt zu finden ist, ist als untergeordnetes Moment die jetzige Mächte-Konstellation entstanden, welche alle wirklichen Gegensätze und Interessen verdeckt. Sie verdeckt vor allem die wahre Tatsache, daß um den russischen Kulturkeim zwischen den anglo-amerikanischen Pluto-Autokraten und dem mitteleuropäischen Volke gekämpft wird. In dem Augenblicke, in dem von Mittel-Europa diese Tatsache der Welt enthüllt wird, wird eine unwahre Konstellation durch eine wahre ersetzt. Der Krieg wird deshalb so lange in irgendeiner Form dauern, bis Deutschtum und Slawentum sich zu dem gemeinsamen Ziele der Menschen-Befreiung vom Joche des Westens zusammengefunden haben.

Platonisches Jahr

Der Weg des Himmelsnordpols um den Ekliptikpol im Lauf eines Platonischen Weltenjahres infolge der Präzessionsbewegung der Erde

Das Platonische Weltenjahr mit seiner Dauer von etwa 25.920 Jahren - das ist die Zeit, die die Sonne als Folge der Präzessionsbewegung der Erdachse braucht, um rückläufig durch alle 12 Zeichen des Tierkreises wieder zu ihrem Ausgangspunkt (Frühlingspunkt) zurückzugelangen - ist von grundlegender Bedeutung für die menschheitliche Entwicklung. So dauert eine Kulturepoche (siehe auch -> Weltentwicklungsstufen) durchschnittliche solange, als die Sonne braucht, um ein Tierkreiszeichen zu durchlaufen, also 2160 Jahre, entsprechend einem 1/12 des platonischen Jahres. Wäre das menschliche Dasein völlig harmonisch in diesen kosmischen Rhythmus eingebunden, würde der Mensch alle 2160 Jahre zu einer neuen irdischen Inkarnation herabsteigen. Da wir aber in einer männlichen und einer weiblichen Inkarnation sehr unterschiedliche Erfahrungen sammeln können, ist es aber notwendig, dass sich der Mensch in der Regel zweimal in jeder Kulturperiode inkarniert. Tatsächlich findet man gegenwärtig starke Abweichungen von dieser kosmisch bedingten Regel und die Inkarnationen folgen meist in viel kürzeren Abständen aufeinander. Gerade darin liegt die Basis für die menschliche Freiheit, dass der Mensch heute nicht mehr zwanghaft an diese kosmischen Gesetze gebunden ist, sondern in hohem Maße unabhängig davon wurde, um sich später aus freiem Antrieb wieder harmonisch in das kosmische Gefüge einzuordnen.

Was das individuelle Leben des Menschen betrifft, so hängt naturgemäß besonders sein rhythmisches System (-> Dreigliederung des menschlichen Organismus), also Atem und Kreislauf, eng mit diesem großen kosmischen Kreislauf zusammen (-> Atemrhythmus). Aber auch die mittlere Lebensdauer des Menschen mißt sich am platonischen Weltenjahr.

So wie sich momentan die Welt geopolitisch neu ordnet so muss sich das geistige auch neu aufstellen und ordnen. Dies ist vorallem für den deutschen Kulturraum wichtig. Damit sind nicht die Nationalstaaten gemeint.

Wie könnte dies gehen? Sei dabei und trage Dich im Newsletter ein.

Dreigliederung des sozialen Organismus
für die neue Zukunft

Wir stehen heute an der Schwelle zu einer Situation, in der die Menschheit gleichzeitig in zwei veschiedenen Welten zu leben beginnt. Sie wird die Möglichkeit besitzen, sowohl ihre Errungenschaften in der technokratischen, künstlichen Welt als auch die Göttliche Urquelle des Lebens für ihre Weiterentwicklung zu nutzen. Durch den direkten Vergleich der beiden Welten und durch die Möglichkeit der direkten Beobachtung von Auswirkungen verschiedener Maßnahmen auf das eigene Wohlbefinden werden die Menschen in der Lage sein, die eigene Wahl zu treffen und eine neue Welt zu erschaffen. Sie werden ihre wunderbare Göttliche Zukunft aufbauen. Wir sehen es heute, das Moral und Nationalismus (Nationalstaaten) nicht zueinander passt.

Die Dreigliederung des sozialen Organismus ist ein von Rudolf Steiner entworfenes und in den Jahren 1917–1922 detailreich ausgearbeitetes Leitbild für eine zukunftsorientierte gesellschaftliche Ordnung und Entwicklung.

Die von Steiner vorgeschlagene Soziale Dreigliederung beschreibt die Grundstruktur einer Gesellschaft, in der die Koordination der gesamtgesellschaftlichen Lebensprozesse nicht zentral durch den Staat oder eine Führungselite erfolgt, sondern in der sich die drei Bereiche des sozialen Lebens: Geistesleben (Kultur), Rechtsleben bzw. Politik und Wirtschaft selbst verwalten und relativ autonom den je eigenen Funktionsprinzipien folgen.

https://www.dreigliederung.de/files/download/ausstellung/dreigliederung-ausstellung-infotafeln-1-3.pdf

bottom of page